Gardasee: Meister der fliegenden Schiffe

Datum: 5. Juli 2014

An diesem Wochenende sind die offenen italienischen Meisterschaften im Moth segeln. Die Moth-Jollen (Motten) sehen aus wie Mottenkisten, woher sie auch ihren Namen haben (Engl. Moth = Motte) und sind hochentwickelte Hightech-Jollen, die sich schon bei nur 2-3 Bft. aufgrund ihrer Tragflächen aus dem Wasser heben, sodass nur noch ein Schwert und Ruder ins Wasser tauchen. Auf diese Art kann eine Moth bis zu 25 kn fliegen. Da kommen Kats und Segler mit Gennaker lange nicht mehr mit.

Als international anerkannte Jollenklasse gelten sie als Konstruktionsklasse und es werden nur Vorgaben wie z. B. Länge, Breite und Segelfläche vorgegeben. Konstruktions-Vollnerds können sich dann etwa an den Materialien austoben, um den Wasserwiderstand zu reduzieren, um sie noch schneller zu machen.

Es gibt ein neues System mit einer Art Sensor am Bug, der über ein Art Gestänge die Einstellung der Tragflügel automatisch steuert, was die Beherrschung der Moth einfacher gestalten soll.

Die erfolgreichsten Mothsegler sind also eine optimale Mischung aus Segler, Werkstoffkundler und Konstrukteur.

Anbei ein paar Eindrücke der Regatta.