Mittelmeer-Tour: Probe vor der Haustür in Salerno

Tour: Hafentag, Salerno
Etmal:
5 sm
Crew:
Martina, Frank, Jan, Knut
Skipper: Nicole
Datum:
2. September 2018

Es ist ja schon bitter! Da kostet so ein Segelboot 160.000 T EUR, ist neu in dieser Saison vom Stapel gelaufen und Navi defekt, Dinghi Motor defekt, Unterliekstrecker nicht fixiert und spannbar und schon einige Scharniere von Schaps, Kühlschrank und Bänken schon defekt. Da gilt der alte Spruch: „Segeln ist wie unter der Dusche 100 EUR Scheine zerreißen“.

Blenden wir das aus. Wir machen los und schauen nach dem voraussichtlich letzten Gewitter für diese Woche vor die „Haustüre“. Ein ausführlicher Test des Segelboots mit all seinen Segelfunktionen! Eintreffen, ausreffen, am Wind, halber Wind, vor dem Wind, unter Motor vorwärts und rückwärts.

SUPERNOVA, die Dufour 36, läuft wie auf Schienen!

Es geht zurück. Nicole ist Steuerfrau und legt rückwärts an. Alle anderen sind Deckshand! Mouringleinen fangen und fest ist das Boot. Schnell noch den Dinghi-Motor getauscht und alles für morgen fertig gemacht.

Jetzt Salat schnibbeln und Tortellini mit Spinatricotta Füllung kochen. Smutje sind heute Martina und Thomas. Toll!

Mittelmeer-Tour: Schwimmen in der Unterführung

Tour: Hafentag, Salerno
Etmal:
0 am
Crew:
Martina, Frank, Jan, Nicole, Knut
Datum: 1. September 2018

Wir übernehmen das Boot um 16:00 Uhr wie vereinbart. Das Boot ist in einem guten Zustand. Ein paar Kleinigkeiten werden noch gerichtet.

Entspannt gehen wir essen. Da überlegen sich die Donnergötter sich weiter zu prügeln. Sie brüllen und weinen. Es schüttet ununterbrochen wie aus Kübeln. Die Unterführung in Salerno ist gesperrt, da dort das Wasser über einen halben Meter steht.

Wir kommen in einer Regenpause trocken zum Carrefour. Wir müssen durch den abgesoffenen Tunnel. Der Gehweg liegt höher als die Straße. Das rettet unseren Marsch dorthin. Trocken angekommen gehen wir um 01:00 Uhr als fast einzige Kunden durch den Supermarkt. Am Ende bringt es der Kassenzettel auf stattliche 70 cm.

Es ist mittlerweile 02:00 Uhr. Die Angestellten geben alles und helfen bei der Taxi Bestellung, aber die Taxifahrer schlafen wohl alle. So fährt mich einer der Angestellten in seinem Fiat 500 Verschnitt zur Marina, während Martina und Jan laufen (müssen).

Die Regenpause ist um. Während ich mit dem Carrefour Mitarbeiter im trockenen Auto sitze, wird erneut alles von oben geflutet. Am Ziel werde ich 10 Minuten später in der Marina unter einem Dach abgesetzt. Es regnet noch. Ich bedanke mich mit 20 EUR und einem mille mille mille gracie. Derweil kommen Martina und Jan ebenfalls tropfnass an.

Thomas hat in der Zwischenzeit einen Bollerwagen aufgetrieben und ist uns vom Boot entgegengekommen. Auch hier braucht man Schwimmwesten: auf den Gehwegen. Alles überflutet.

Warum sind Nicole und Thomas bereits auf dem Boot? Die beiden waren vorher dorthin, um den Wasserpegel im Boot vom Wolkenbruch zu checken. Aber bis auf eine kleinere Panne war Innen nichts nass. Ist ja auch gut, wenn nicht zu viel Wasser bei einem Boot von Außen nach Innen gelangt… sowohl von unten als auch von oben.

Ein echtes (virtuelles) Team. Alle haben Hand-in-Hand gearbeitet, Crew und Carrefour Mitarbeiter. DANKE!

Ein langer Tag: 04:00 duschen und dann ab in die Koje. Morgen ist auch noch ein Gewittertag!

Mittelmeer-Tour: Die Donnergötter brüllen ihr Lied

Datum: 31.09./1.10.2018
Crew: Martina,
Frank, Jan, Nicole, Knut

Dieses Jahr sind wir in Italien. Wir starten in Salerno und schauen mal, was der Wind so bringt.

Die Anreise ist „komplex“. Der Hinflug mit Nicole und Jan über Frankfurt ist überbucht. Jan beschließt, sich freiwillig zu melden am Folgetag nachzukommen und streicht die 250 EUR Prämie ein, inklusive **** Sterne Hotel. Eine Aufbesserung für sein zukünftiges Globetrotter Reisebudget.

In Neapel angekommen fahren Nicole und ich ins Hotel. Ich erhalte meinen Schlüssel und gehe aufs Zimmer: da liegen schon Schlafanzüge! Ich denke: sehr nett. Wie zuvorkommend… dann: was machen die Schlappen da?

Ich rückwärts raus. Gut dass da keiner war. Zurück zur Rezeption: „Hätten Sie noch andere Schlüssel (huhu… Marc!)? Da war ja keiner drin?!?“… er lacht… aber peinlich ist es ihm schon. Unglaublich 🙂

Am nächsten Morgen brüllen die Donnergötter im Chor. Es schüttet aus Eimern. Wir checken aus und suchen uns einen Zug nach Salerno zur Marina.