Ostseetörn: Sonderburg – Faarborg

Mittwoch, 1.5.: Sonderburg – Faarborg [Etmal: 35 sm]

Am nächsten Morgen finden wir Reif auf dem Schiff und auf dem Steg. Da hilft nur eine warme Dusche und warm anziehen. Offensichtlich ist über Nacht ein neues Polartief über der dänischen Südsee hereingebrochen. Leider haben wir kein Streusalz an Bord. Ernst meint dazu:  „Die Novomind ist eine Eismaschine und wir die Eiswürfel“. Sehr treffend.

Tagsüber wird es nun etwas wärmer. In der Sonne finden wir es sogar angenehm. Das lässt hoffen! Der Wind nimmt ab und wir nehmen um 9:30 Uhr Kurs auf die Nordwestspitze von Aero, Leuchtturm Helnaes. Um 11:00 Uhr schläft der Wind ein. Wir entscheiden uns NOMI zu setzen, unseren Genacker. Wir holen die Umlenkrollen raus, legen die Schoten und setzen den Bugspriet und ziehen Nomi hoch. Und schon geht es ab mit 4-5 kn gen Faarborg. Während wir so gleiten, kleben wir mit Panzerband einen 5 cm Riss, der im unteren und achteren Teil des Groß aufgetreten ist. Das Segel ist alt und zeigt leichte Ermüdungserscheinungen. Aber das neue Groß ist in Produktion und wird bald da sein. Wir segeln bis zum Nachmittag unter Nomi und setzen dann später unter Motor Kurs auf Faarborg, wo wir kurz danach zufrieden anlegen.

Wir schlendern durch das verschlafene Örtchen und gehen auf die Suche einer neuen Location zum Fußballgucken. Danach Tortellini und Salat auf dem Schiff und ab zum Fußball wo wir unter den Zuschauern Bekanntschaft mit Platzhirschen und Alphamännchen machen.