Hagelparade beim Hamburger Hafengeburtstag

Datum: 9. Mai 2014
Crew: Ernst, Felix
Gäste: Tonio und Alex
Skipper: Knut

Heute zeigt sich Hamburg von seiner schönsten Seite, so richtig charmant. Zum Hafengeburtstag wurde richtig aufgefahren. Party- und Fressmeile, viele Menschen, viele Yachten, Traditionssegler, Kreuzfahrtschiffe. Alles was das Herz begehrt. Und nachdem wir mehr als eine Woche in Dänemark bei Sonne und blauen Himmel fahren durften, hat „Knut Adventures“ dunkle Wolken, Starkwindböen, Regen und Hagel bestellt.

Gestern Abend sind wir bereits aufs Boot, es regnet und windet zwischendurch. Morgens stehen wir dann auf und es lichtet sich der Himmel. Es sieht vielversprechend aus, jedoch sagt die Wettervorhersage für 15-18 Uhr Böen um die 5-6 Bft. und Regen voraus. Genau die Zeit, wo wir mit Gästen auf Paradefahrt sind. Und so soll es kommen…

Nach einem morgendlichen Spaziergang über die Meile geht es pünktlich um 14:00 Uhr los. Wir können nach der morgendlichen Schmückaktion sagen, dass die Novomind das einzige Boot ist, welches über Top und Takel Flagge zeigt!

Wir verholen uns, um dem Schiff Magarethe, einer Hallberg Rassy, Platz zu machen. Kaum legen wir ab, erwischt uns eine Böe und drückt uns nach Lee. wir haben nur noch die Chance längs an der Motoryacht Surviver festzumachen. Das geht leider nur mit leichten Lackkratzern bei Surviver und Skipper verletzt sich am Achterstag im Gesicht und sieht aus wie von „Zorro“ gezeichnet 🙁 Indianer weinen nicht.

Unsere Gäste Tonio und Alex steigen auf und nach der ersten Gewitterfront geht’s dann für alle los. Der Cityhafen leert sich und alle Schiffe fahren zur Köhlbrandbrücke, um sich in die Parade einzugliedern. Große, kleine, Krieger, Fahrtenboote, Fährschiffe, Traditionssegler, Kreuzfahrer, alles was schwimmt ist dabei. Aber nicht etwa bei Sonne, nein! Es kommt ein Hagelschauer mit Starkwindböen nach dem anderen. Dabei geht von Ernst die Brille verlustig und die Fische können nun unter Wasser klar sehen. Die Crew wird pitschnass und die Regenkombis halten nicht dicht. Aber zu schauen gibt es satt, auch bei Hagel. Es ist voll, viel Verkehr, eng. Man muss gut aufpassen, aber jede Sekunde lohnt sich.

Am Ende der Parade legen wir bei einer kurzen Sonnenscheinepisode an. Die Fahrt ist beendet, die Gäste werden verabschiedet und die Übergabe an die Folgecrew erfolgt. Wir wringen unsere Kleidung aus, legen uns trocken (Felix hat keine trockenen Schuhe mehr, Skipper hat seine neuen Schuhe angezogen) und fahren nach Hause.