London: Übergabe und Danke!

Datum: 24. August 2014
Übergabe in Zeebrugge

8:00 h. Der Himmel ist blau, draußen ist „Ententeich“. Kein Wind, spiegelglattes Wasser. Endlich wieder eine heiße Dusche.

Wir frühstücken mit leckeren aufgebackenen Brötchen und gekochten weichen Eiern. Da wir nur große Löffel haben, ist halbieren oder köpfen der Eier in herkömmlich und traditionell weitergegebenen Art und Weise nicht möglich. Die „Ärtzte“ unter uns schaben sie mit dem Messer aus, andere „Kreative“ schneiden sie längs auf, um den großen Löffel mit der Breitseite ansetzen zu können.

In nur einer 3/4 Stunde ist das Boot besenrein und die Yacht übergabefertig. Um 11:00 h kommt Nicholas von Channelcharter. Ohne Probleme konnten wir das Schiff übergeben. Die Reparaturkosten für das gerissene Vorsegel und die investierte Zeit bekommen wir kulant ersetzt. Das ist professionelles Management.

Fazit zum Törn: Wir haben alles gehabt:

1. Ein tolles Boot
Eine 50′ Beneteau, 10 Kojen mit großem Platz, riesiger Salon, geräumige und gut ausgestattete Pantry, 2 Kühlschränke, viel Stauraum, 3 Bäder. Die Sicherheitsausstattung umfasst Radar, GPS Plotter am Steuerstand, 2 Steuerstände, eletr. Ankerwinsch, Bugstrahlruder. Die Segeleigenschaften sind super, das Schiff gleitet wie auf Kufen. Achtet auf eine ausführlichste Übegabe.

Wer interessiert ist an Capoeira:

Channel Sailing
Nicholas Decoster
Westhinder Marina Reederskaai 52‎
Zeebrugge, Belgien
Fon: +32 50 51 56 51
Email: nicolas@channelsailing.be
Web: www.channelsailing.be

2. Akzeptables Wetter
Starkwind und Welle auf der Hintour, fast durchgehend schönes Wetter im London, einen tollen Halbwindsegeltag auf dem Rückweg. Gewitter bei Ankunft in Zeebrugge.

3. Ein anspruchsvolles Seegebiet
Wir sind von Zeebrugge über Ramsgate und Queensborough in die Katharin Docks direkt an der Towerbridge gefahren. Total zentral, total nah am Tower und der Themse, aber auch nur etwas für Menschen, die für einen solchen Service das notwendige Kleingeld geben möchten.

Es gab viel Tiden, trockenfallende Gebiete, Strömungen, und das in einem Fahrgebiet, welches (normalerweise) dicht befahren ist, vollgespickt mit See-Autobahnen, den Verkehrstrennungsgebieten. Das Wetter in der Nordsee ist zudem ruppig, die Welle manchmal unangenehm steil und hoch.

In Summe sind wir in den 10 Tagen 6 Tage auf See gewesen und haben 338 sm gesegelt bzw. motort.

4. Eine tolle Crew
… die zu einem tollen Team sich gefunden hat und die mit Spass aber auch dem notwendigen Ernst dabei war: Denn das war schon ein echtes Abendteuer!

So sind die Wikinger über den „Very British Channel“ gesegelt und haben London, den Tower und die Barkasse der Queen erobert.

Danke, dass ihr dabei gewesen seid!
Euer Knut