Mittelmeer-Tour: Selbsthilfe? Kein Techniker in Sicht!

Tour: Amalfi Hafentag
Etmal: 0 sm
Crew: Martina, Frank, Jan, Nicole, Knut
Datum: 4. September 2018

Heute ist erstmal ein ausgiebiges Frühstück mit Omelette, Granita Di Limone und Café Lungo in Amalfi. Ein Granita Di Limone besteht aus frischen Limonen, Zucker und gecrashtem Eis. Richtig erfrischend.

Wir fahren nach Ravello, einem kleinen und hübschen Ort in den Bergen, zu erreichen über viele Serpentinen mit einem Linienbus auf etwa 300 Höhenmetern. Die eindrucksvollen Bilder seht ihr unten.

Um 15:00 Uhr haben wir immer noch nichts von SUPERNOVA gehört. Daher beschließen Jan, Martina, Thomas und ich den Abstieg zu Fuß. Eine tolle Idee! Wunderschöne und abwechslungsreiche Wege mit Oliven und Zitronenbäumen und unförmigen Treppen säumen den Weg zurück nach Amalfi.

Wieder im Hafen liegt das Boot genauso vor, wie wie es zurückgelassen haben: nicht repariert. Ich gehe zum Hafenmeister. Giorgio, der uns auch in den Hafen von Amalfi gelotst hat, sitzt in seinem Büro direkt hinter SUPERNOVA.

Er teilt mir mit, dass heute keiner auf dem Schiff war, das Segel zu prüfen. Im Gegensatz dazu die Behauptung des Segeltechnikers. Nun sind zwei geschädigt: Der Vercharterer und der Kunde. Spannend…

Das dauert mir alles zu lange. Selbsthilfe ist angesagt. Ich rufe meinen Kollegen Jan und meinen Freund Peter an, beide erfahrene Segler. Die Frage ich um Rat. Jan hat die Idee, dass etwas das Kugellager blockiert. Wir nehmen daraufhin die Rolle auseinander und prüfen die Holeleine vollständig (falls irgendwo ein Überläufer ist). Beides Fehlschläge! So bleibt der Fehler vom Segeltechniker zu lösen. So werden wir uns weitere Alternativprogramme überlegen.

Das wird teuer für den Vercharterer. Mit Eskalationen habe ich ja etwas Erfahrung… 90,– EUR Liegegebühren pro Tag für einen Liegeplatz in einem schönen Fischerhafen ohne sanitäre Anlagen. Dazu anteilige Chartererstattung.

23:19 Uhr. Jetzt duschen am Strand. Public Shower.