Tour: Madeira – Lanzarote Tag 5: Crewausflug und Reparatur Etmal: 0 sm Crew: Axel, Jürgen, Siggi, Martin, Knut und Skipper Uwe Datum: 27. Oktober 2024 Wetter Lanzarote: Wind bis zu 37 km/h, trocken, 24 Grad
Nachtrag von gestern Abend:
Oh Knut, der Meister mit Schlauch, sollst abspritzen das Boot, ein guter Brauch. Doch halt, was spritzt da wild und frei? Die Kabine vom Skipper, oje, ist dabei.
Das Wasser strömt, es gluckst und lacht, Was das Wasser mit Decke und Kissen macht?
Mit einem Zwinkern, einem Scherz im Sinn, gelassen nimmt Skipper das Malheur humorvoll hin.
Anmerkung 1: Die Sonne konnte alles trocknen.
Anmerkung 2: Der Hohn ist mir für die restliche Tour gewiss. Das ist fair!
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Nach einem gemeinsamen Frühstück geht jeder an diesem Hafentag seines Weges. Einer repariert am Boot, andere gehen duschen, Rad fahren oder wandern. Ich gebe mir noch einen Tag Ruhe mit „aggressiven zuwarten“. Nixtun also. Das geht hier ganz gut…
Danke an Martin, von dem ich folgende Bilder erhalten habe:
Wer es anders mag, kann sich dem Hochseefischen fröhnen. Mega- und Angelyachten gibt es hier genug. Man gönnt sich ja sonst nichts. Millionen von Wert liegt hier im Hafen. Der Name ist Programm?
Tour: Madeira – Lanzarote Tag 4 : Entspannung im Puerto Calero Etmal: 10 sm Crew: Axel, Jürgen, Siggi, Martin, Knut und Skipper Uwe Datum: 26. Oktober 2024 Wetter Lanzarote: Wind 33 km/h, trocken, 22 Grad
Wir starten den Tag mit einem Kaffee. Danach lichten wir den Anker und fahren gerade die 10 sm bis zum Puerto Calero. Abends wollten wir die doch etwas knifflige Einfahrt bei Wind und Welle vermeiden. Wir melden uns per Funk an, klarieren uns ein und gehen Mittagessen.
Zurück auf Magic Star wird klar Schiff gemacht. Ich selber bleibe auf der Yacht und ruhe mich aus. Mein Bauch ist durcheinander, „der braucht Pflege“, sagt unser Bordarzt. „Bis morgen abwarten… Viel trinken!“. Mein Lieblingssport…
Also trinke ich, trinke ich, trinke ich, spritze das Deck ab, bleibe an Bord und gehe meiner Lieblingsbeschäftigung auf Charteryachten nach: Meine Tasche aus- und einpacken.
Die anderen gehen noch in einen Pub, später Tapas essen und Fußball sehen: Barcelona gegen Real Madrid.
Geplanter Aufenthalt in der Marina ist bis Sonntag einschließlich.
Tour: Madeira – Lanzarote Tag 4: Ankommen auf Lanzarote Etmal: 10 sm Crew: Axel, Jürgen, Siggi, Martin, Knut und Skipper Uwe Datum: 25. + 26. Oktober 2024 Wetter Lanzarote: Wind 33 km/h, trocken
Am Tag 3 in der Schicht von 20:00 – 24:00 Uhr war gut zu kämpfen. In halbstündigem Wechsel ubernimmt jeweils einer das Steuer. Es wird das 2. Reff eingelegt, der Traveller nach Lee gesetzt und das Groß mit dem Unterliek flacher getrimmt, damit dem Wind weniger Angriffsfläche geboten wird.
Der Windmesser geht auf 34 kn in den Böen. Kurs halten wird zur harten Aufgabe. Das Boot zischt durchs Wasser. Das Plankton leuchtet dabei in Lichtblitzen in der Gischt. Ein toller Anblick. Wir rasen übers Wasser ohne nennenswerte Sicht. Es regnet. Ich lege mich auf dem nassen Deck auf die Klappe und hole mir ein paar blaue Flecken. Es bleibt keine Zeit, Wunden zu lecken oder auf die 3m Wellenberge zu schauen.
Ich bin froh, als wir unsere Wache beenden konnten. Ich fiel nur noch ins Bett.
Die Folgewache mit Uwe und Martin hatte es auch nicht leicht. Die Böen kletterten an die 40 kn. Zweimal kam richtig Wasser über und in zwei Kabinen lief etwas Seewasser rein, ins Bett. Die beiden treffen ins 3. Reff und treffen auch die Fock. Sie kämpfen die Yacht bis um die Ecke von Lanzarote.
Es ist Samstag, Tag 4, 4:00 Uhr. Wir sind in Landabdeckung. Hier weht kein Lüftchen. Hier ist kein Seegang. Schon verrückt, eben noch Weltuntergang, jetzt nur noch Partymusik von der Partymeile.
Tour: Madeira – Lanzarote Tag 3+4: Mit Blister, Wind, Welle und Sturmböen Etmal: ca. 260 sm Crew: Axel, Jürgen, Siggi, Martin, Knut und Skipper Uwe Datum: 25. – 26. Oktober 2024 Wetter: Wind NW 2-3 / 4 Bft, Regen: 0%, Welle 1-1,5 m. Aussicht Freitag / Samstag Nacht, Wind NW 5-6 Bft, Regen: Schauer, Welle: 2-3m.
Wir fahren in 3 Schichten zu zweit à 4 Stunden. Kurs und Wind sind stabil zwischen 15 und 20 Knoten, Wind aus NW, Kurs 150 MgK. Die Welle bei 1-1,5 m.
So ziehen wir Stunde an Stunde durchs Wasser. Es ist Freitag 11 Uhr. Wir haben „Bergfest‘. 130 sm bis zur Spitze von Lanzarote. Wir erwarten den Wind mit 20-25 km gegen Abend. Danach folgt die Welle mit 2-3 m. Die Spitze erreichen wir Samstag in den Morgenstunden. Danach wären wir in Abdeckung und alles wird ruhiger
Es ist warm geworden. Die Kleidung wird dünner. Die Sonnenmilch wird dagegen dicker aufgetragen. Wir genießen gerade noch das Wetter.
Das Boot spricht mit uns. Wir müssen nur lauschen. Und mit an- und abluven zu den vom Boot gewünschten Zeitpunkten, erfreut es uns im Gegenzug mit bis zu 10 Knoten Fahrt, und Magic Star zischt nur so durchs Wasser.
14:00 Uhr: Nach 2 Cappuccino und einer Honigmelone für die Crew geht’s weiter…
Es ist 15:00 Uhr. Noch 99 sm, also 11 – 12 Std. bis zur Spitze von Lanzarote. Die ersten Cirrus-Wolken sind über uns und die Wolkenbank achteraus ist zu sehen.
Bei Sonnenuntergang nehmen wir den Blister weg und fahren mit Genua und Groß unter Vollzeug.
Um 21:00 Uhr kommt der erwartete Wind. Erst 20 kn, dann 25 kn, in Böen 34 kn, also Sturmböen. Weiter geht’s im 2. Reff. Es kommt Regen dazu, natürlich in der Steuerwache von Siggi und mir 🙂
Uwe, Martin und Axel sind auf Standby. Uwe hilft im stockdustern beim Fall- und Leinenhandling. Das ist gute Seemannschaft.
So zischen wir also weiter. Noch 45 sm bis zur Abdeckung durch Lanzarote. Dann sollten Wind und Welle nachlassen. Unsere Wache geht bis Mitternacht. Uwe und Martin erleben dann die Zieleinfahrt zwischen Lanzarote und Fuerto.
Tour: Madeira – Lanzarote Tag 2: Aufbruch nach Lanzarote Etmal: ca. 80 sm Crew: Axel, Jürgen, Siggi, Martin, Knut und Skipper Uwe Datum: 24. Oktober 2024 Wetter: Wind NW 2-3 / 4 Bft, Regen: 0%, Welle 1-1,5 m. Aussicht Freitag / Samstag Nacht, Wind NW 5-7 Bft, Regen: Schauer, Welle: 2-3m.
Guten Morgen! Noch eine Dusche und einen Galao (Portugiesischer Milchkaffee). Martin, der letzte Anreisende aus unserer Crew, wird gerade vom Flughafen abgeholt.
Die Wettervorhersage zeigt, dass die Windfront etwas schneller ist als gedacht. Wir lassen uns überraschen. Wie heißt es so schön: Kommt der Regen schräg von vorn, kriegt die Kuh ein nasses Horn. Aber uns kann das nicht passieren, der Wind kommt ja von „hinten“.
Wir fahren mit 7-9 Knoten durchs Wasser, d. h. mit einem Etmal von 190 sm pro Tag. Damit sollten wir Samstag in Porto Calero angekommen sein.
Tour: Madeira – Lanzarote Tag 1: Boarding auf Magic Star Etmal: 0 sm Crew: Axel, Jürgen, Siggi, Martin, Knut und Skipper Uwe Datum: 23. Oktber 2024 Wetter morgen: Wind N 1-3 Bft, Regen: 0%, Welle 1-1,5 m. Aussicht Samstag, Wind NW 5-7 Bft, Regen: Schauer, Welle: 2-3m.
Nachdem ich letztes Jahr auf der Irischen See ein wenig großbritischen Seegang genießen durfte, geht es dieses Jahr auf den Atlantik. Mit der Magic Star, einer Jeanneau 53, fahre ich als Crewmitglied von Madeira auf die Kanaren nach Lanzarote.
Heute ist Mittwoch, ich bin seit Montag hier und habe die ersten zwei Tage fast durchgehend Regen gehabt. Heute ist der erste Tag, an dem kurzfristig die Sonne scheint.
Skipper Uwe hat uns angeschrieben, dass wir doch bitte rechtzeitig da sein sollen, da eine Schlechtwetterfront anrollt, wir heute noch das Boot klar machen, einkaufen, die Crew kennenlernen, eine Sicherheitsanweisung machen und wir dann morgen sehr frühzeitig uns auf den Weg machen müssen.
Der Grund: vor der Biscaya liegt ein Tiefdruckgebiet. Der Wind vom kommenden große Hoch wird an der östlichen Seite vom Tief beschleunigt und reicht von Madeira bis nach Lanzarote. Deswegen fällt der planmäßige Stopp auf Porto Santos weg und es geht direkt nach Lanzarote. Das heisst, wir werden anfänglich Motoren, bis die Windfront kommt. Dann baut sich die Welle auf und wir werden mit 6-7 Bft und 3m Welle surfen und auf die Südostseite von Lanzarote nach Porto Calero fahren. Auf dem Bild der Rote Kringel ist das Törngebiet.
Jetzt bin ich am Hafen, trinke noch eine Cola und genieße das Treiben hier im Hafen inmitten einer Felslandschaft von Madeira.
Die Magic Star ist ca. 17 Meter lang; 4,80 Meter breit; mit Radar, GPS-Plotter, automatischen Rettungswesten, Spinnaker, UKW-Funk, AIS auf Chartplotter, Rettungsinsel, drei Toiletten, vier warmen Duschen und einem Backofen u.v.m. ausgestattet. Die
Yacht ist See-BG abgenommen und hat ein Schiffssicherheitszeugnis! Also alles drin, was Segler so brauchen, um sicher und mit guter Laune segeln zu können.
Tour: Irische See Tag 9: Oban– Dunstaffnage Marina Etmal: 4,5 sm Crew: Pietja, Enno, Tobi, Knut und Skippy Datum: 26. Mai 2024 Wetter morgen: 70% Regen, 11 Grad
Nach dem gestrigen Tag ist heute ausschnurcheln angesagt. Ich gehe um 8:30 in die Stadt und trinke einen Cappuccino mit“Aussicht“. Es ist so warm, das ich gut draußen sitzen kann. Ich lasse die Erde einfach unter mir drehen…
Nach dem Frühstück mit den anderen geht’s zur Dunstaffnage Marina tanken und dann in die Box. Das Schiff wird klargemacht, da es hier ein paar Tage liegt, bevor die nächste Crew kommt.
Ich möchte mich bei allen bedanken für den netten Törn. Die gesamte Crew hat Wache geschoben, waren Navigator und Steuermann. Tobi war Co-Skipper, Skippy war Skipper. Danke auch Pegasus, die uns brav durch die Gezeiten gebracht hat. Danke der Segelschule Hering für das tolle Törn-Angebot.
Tour: Irische See Tag 8: Ardfern Yacht Center – Oban Etmal: 25 sm Crew: Pietja, Enno, Tobi, Knut und Skippy Datum: 25. Mai 2023 Wetter morgen: Sonnig 15 Grad
Heute ist der letzte Fahrtag. Es geht in die Zielmarina nach Oban. Die Crew hat einen 1/2 Tag frei, da wir Rücksicht auf dienTide und vor allem auf die Strömung nehmen müssen. Fahren wir zur falschen Zeit, hätten wir mehr als 6 kn gegenan, dann würden wir fahren, fahren, fahren, mit 6 kn durchs Wasser und blieben über Grund auf der Stelle stehen. Will ja keiner…
Strömung beachten!!
14:45 UTC HW Dublin mit 6 Stunden Zeitverzug zu unserer Location. NW Slack südlich des Sund of Luing ist dann ca. 14:30 Uhr, also Treffen am Boot 13:00 Uhr. Dann direkt los und mit nördlich setzenden Strom den Sund rauf Richtung Oban. Zu erwartenden Wind 2-4 Bft. Blauer Himmel. Das sollte passen für einen adäquaten Abschluss für den Törn.
Den Sund Corryvreckan südlich von Scarba sollte man meiden. The great race ist die Bezeichnung. Der Sund ist in einer der schwersten Regatten der Welt eine Teilstrecke mit superstarken Strömungen und Wellen von 6 m und höher. Diese kommen durch den Gezeitendruck zustande, da soviel Wasser in so kurzer Zeit durch die Gezeit durch den Sund fließen muss. Dabei entstehen neben den riesigen Wellen senkrechte Strudel, die sehr gefährlich werden können!
Augen auf für das Wesentliche im Leben bewahren!
Jetzt bleibt gerade Zeit einen Cappuccino im einzigen Café von Ardfern und genießen der einzigartigen Aussicht.
Cappuccino mit Aussicht!
13:00 Uhr. Es geht los. Wir setzen Segel und zischen mit mehr als 7 kn durchs Wasser. Wir selber sehen die oben beschriebenen Strudel auf unserer Strecke, die jedoch nur ein Mü von denen im Corryvreckan Sund ausmachen, jedoch optisch klar wahrnehmbar sind.
Der Wind schläft langsam ein und Tobi und ich holen dann noch den Genacker heraus und versuchen damit den Wind einzufangen.
Als dann aber der Wind sich schlafen legt, rufen wir Jockel und fahren in den Hafen von Oban.
Oban – ein wenig wie Mittelmeer
Uiiiiuiuiiii… In Scottish Pubs it is very windy due to the amount of alcohol
Wir streifen durch Restaurants und Pubs bis zum bitteren Ende . Irgendwann nach dem 2. Wein und dritten Whiskey, Scottish Whiskey of course, muss ich mich auf den Weg machen und die anderen ziehen lassen. Schwierig genug das Boot zu finden…
Morgen wird dann das Boot klar gemacht und Samstag geht’s quer durch Schottland nach Glasgow und von dort über Amsterdam zurück nach Düsseldorf. Ich hoffe auf ein paar schöne Bilder aus dem Naturreservat Schottland. Auf der Suche nach einem geeigneten Bus-Transfer. Wir werden es sehen.