Tour: Salerno – Amalfi
Etmal: 5 sm
Crew: Martina, Frank, Jan, Knut
Skipper: Nicole
Datum: 3. September 2018
Heute beginnt das schöne Wetter. Wir sitzen in der Sonne beim Frühstücken und machen uns fertig für den Start nach Amalfi.
SUPERNOVA Djingel (in Anlehnung an Lindenstraße): Didelüdelidelüdeldamm
Schaffen sie heute den Absprung aus Salerno oder bleiben sie gefangen im Reparaturwahn des Vercharterers? Wie entwickelt sich die Psyche der Crew, bleiben sie ein Team oder beginnt es bald zu krieseln?
13:00 Uhr, wir fahren los. Raus Motoren, Segel setzen, Kurs setzen, optimieren, Kaffee trinken. Yeah, wir sehen das virtuelle Ortsschild durchgestrichen. Wir können unser Glück kaum fassen. Schwachwind, Fahrt über Grund 3 kn. Mehr als ich bei der Briese erwartet hatte.
Kaffeepause. Horst wird rausgeholt. Unser Bordflamingo. Liebevoll wird er mit der Leine achteraus gesetzt und verfolgt unser tun. Horst wird Zeuge unseres Tun und Handelns in den nächsten 2 Stunden.
Wir werden Segel einholen. Aufgrund des immer schwächer werdenden Winds haben wir nur noch unter 2 Knoten Fahrt. Wir möchten im Hellen ankommen. Also: Jockel an.
Didelüdeldidelüdeldamm (Djingel)
Aber was ist das? Die Fock lässt sich nicht mit der Holeleine einholen. Ich gehe in den Bug. Die Rolle für die Leine ist in beiden Richtungen blockiert. Ich sitze im Bug, schaue mir das an und… habe echt keine Idee, um das Unabänderliche durchzuführen: Fock fallen lassen und bergen. In Fahrt. Das braucht kein Mensch.
Didelüdeldidelüdeldamm. Die Fock fällt!
Schafft die Crew es? Bleibt die Crew ein Team? Zerbricht es an den Schwierigkeiten?
Jan und Martina sind an den Leinen, Nicole steuert. Horst einholen, damit wir Manöver fahren können. Groß einholen. Dabei sehen wir eine nicht fixierte Segellatte. Nachher schauen. Konzentration auf das anstehende Mannöver.
Thomas und ich sind im Bug. Motor achteraus, damit wir kein Fahrtwind haben und wir packen die Fock in die Bugkajüte.
Jetzt Kurs Amalfi. Es wird dunkel. Ich sag dem Hafenmeister Giulio Bescheid, dass wir einen Vorfall hatten und später kommen.
20:00, Sonne neigt sich dem Horizont. Noch 1 Seemeile bis zum Hafen. Giulio kommt uns mit Helfer im Schlauchboot entgegen, kommt an Bord und weist uns in den Hafen ein. In der hinteren Ecke liegen wir nun.
Es ist bereits dunkel. Amalfi zeigt sich von seiner schönen Seite. Nach einem ausgezeichneten Essen von Jan schaue ich mir mit Thomas und Jan die pittoreske Stadt und das Geschehen an und wir beenden alle den Tag mit Blick auf die Innenstadt vom Boot aus.
Das war wieder Top-Teamarbeit. Alles funktionierte, alle Hände gingen Hand-in-Hand.