Bike & Sail: Novomind meets Stormvogel

Tour: Von Svendborg nach Æroskobing
Etmal: 13 sm
Crew: Sabine, Nicole, Sarah, Ernst und Knut.
Datum: 29. Mai 2017

An diesem Morgen haben wir auflandigen Wind schräg von vorn. Zum Ablegen legen wir daher mit „Eindampfen in die Achterspring“ ab. Als Beobachter stehen ein einheimischer Segelausbilder mit Schüler daneben. Der Ausbilder: „Sieh, genauso macht man das. Sehr gut gemacht!“. Na das ging ja mal runter wie Öl…

Wir tanken und fahren danach den Tonnenstrich entlang Richting Æroskobing Handelshafen, wo Novomind auf Stormvogel trifft.

Ein besonderes Treffen, denn Heidi und Peter, die Weltumsegler und Eigner von Stormvogel, sind von ihrer Weltreise zurück und haben Stormvogel aufwändig refittet. Es ist die schönste Segelyacht in der Ostsee.

Für die geneigten Leser: Peter hatte seinerzeit für die Firma Novomind die Novomind angeschafft. Das Bier ist gut verstaut. Wir freuen uns auf das Wiedersehen.

Im Handelshafen verbringen wir einen Schönen Abend im Hafen bei gemeinsamen Essen mit geräuchertem Fisch und einer Flasche Rotwein.

Gute Nacht Stormvogel.
Gute Nacht Novomind.

Euer Knut

Bike & Sail: Wiedersehen in Svendborg

Tour: Von Faldsled nach Svendborg
Etmal: 25 sm
Crew: Sabine, Nicole, Ernst und Knut. Dazu kommt Sarah.
Datum: 27. Mai 2017

Heute morgen sind wir früh! 9:00 bricht Sabine Richtung Svendborg auf, um 10:00 Uhr sticht der Rest der Crew in See. Es geht in die Helnæs Ankerbucht. Dort lassen wir uns ein Stündchen treiben. Den Motor aus und die Stille der Natur und das Vogelgezwitscher genießen.

Wir nehmen die südwestliche Ausfahrt zwischen Helnæs und Illum und nehmen Kurs auf Svendborg. Es ist Südsüdost-Wind, wir kreuzen auf und fahren vorbei an Lyoe, Avernakø, Ravnebjerg, Skarø, bis wir zum Tonnenstrich nach Svendborg gelangen. Ein wirklich toller Segeltag mit Sonne und Wärme. Der Abschluss ist hinter der Brücke Sundbrovej. Dort geht es in den Handelshafen und wir machen dort längsseits fest.

Sarah, unser neues Crewmitglied, und Sabine sind auch schon da. Pünktlich wie geplant legen wir 17:30 Uhr an.

Die Crew teilt sich auf und jeder rockt auf seine persönliche Art ab. Einer auf dem Boot, der Rest in der bekannten Hafenkneipe Kahytten, die aus vorherigen Törns bereits bestens bekannt ist.

Sonntag ist Hafentag. Der erste Hafentag seit Start der Tour. Entspannung für Crew und Radfahrer. Montag geht’s weiter nach Æroskobing auf Æro.

Bike & Sail: Die malerische Helnæs Bucht

Tour: Von Assens nach Faldsled
Etmal: 20 sm
Crew: Sabine, Nicole, Ernst und Knut.
Datum: 26. Mai 2017

Heute soll es in die malerische Helnæs Bucht gehen. Der Wind ist schwach aus nördlicher Richtung. Ein Fall für Nomi, unserem Gennaker-Avatar.

Da Faldsled in der Helnæs Bucht außer Natur pur nicht so viel bietet, kaufen wir Grillzeug ein. 12:00 Uhr sind wir zurück vom Einkaufen und fahren los.

Hmmm… wo ist der Wind? So suchen wir uns Briesen für Nomi, die wir in Geschwindigkeit umsetzen können.

Halb Drei ist es soweit. Der Leuchturm Helnæs ist querab, wir setzen Nomi und fahren auf die südliche Spitze der Einfahrt zur Bucht. So hatten wir satte neunzig Minuten unseren Avatar im Vorwindkurs (!) am ackern.

DERWEIL…

Sabine fährt mit dem Rad über die Landzunge von Helnæs und versucht uns zu finden. Sie genießt die Aussicht von der Landseite.

Sie schickt uns eine SMS mit „Hier sind nur kleine Boote! Passt ihr wirklich rein???“

DERWEIL…

Wir erhalten die SMS. Nochmaliger Check des Hafenhandbuchs. Das muss passen!

Die Einfahrt zur Bucht ist trickey. Im Hafenhandbuch steht: „Nicht im Dunkeln anfahrest, Tiefen verändern sich ständig, ausloten dringend empfohlen.“! Oha… ich bin gespannt.

Wir hangeln uns mit GPS, Tiefenmesser, Sicht und Tonnensteuerung in Kurven durch die Bucht und erreichen über die Ostroute den Hafen.

Puhhh… es ist so warm. Die Sonne brennt. Es ist heiß. Hochsommer. Die Bucht und die Gegend sind sooo schön.

Im Hafen angekommen kühlen wir uns ab und grillen in den Sonnenuntergang.

Bike & Sail: Kaffeesegeln

Tour: Von Middelfahrt nach Assens
Etmal: 14 sm
Crew: Sabine, Nicole, Ernst und Knut.
Datum: 25. Mai 2017

Ein herrlicher Tag. Blauer Himmel. Heute sollte eigentlich Starkwindböentag sein, aber wir haben gleichmäßig 4-5 Bft. Wir Segler sind faul.

DERWEIL…

Sabine startet ihre 45 km. Locker wie immer.

DERWEIL…

Veranstalten wir Kaffeesegel par Excellence. Raus aus dem Hafen und Fock raus. Gemütlich juckeln wir mit 5-6 kn durchs Wasser. Zwischenzeitlich begleitet uns eine Schweinswaalschule. Der Wind nimmt weiter ab und wir baumen die Fock aus. Grob zwei Stunden später liegen wir fest in der Marina in Assens.

DERWEIL…

Sabine sitzt schon am Strand und stößt kurze Zeit später zu uns.

Sabine, Ernst und ich gehen nach Assens rein und bestaunen die Oldtimer, die durch die Stadt juckeln: alte Ami-Schlitten, tiefer und flach, VW-Busse T2 und viele andere. Dazu einen vor Kraft strotzenden Rassekater grau, mit gelben Augen und fetten Hoden. Allzeit bereit!

Abends erleben wir einen perfekten Sonnenuntergang am Strand.

Bike & Sail: Rekorde auf See

Tour: Von Kolding nach Middelfart
Etmal: 10 sm
Crew: Sabine, Nicole, Ernst und Knut.
Datum: 24. Mai 2017

Heute ist Starkwindtag. Nicole und Ernst gehen in die Stadt. Am Schloss ist Partystimmung mit Kostümierung, Mucke und Fressdichtodstationen.

DERWEIL…

fährt Sabine Richting Middelfart mit Umweg über Fredericia. Sie macht eine Pause in einem schrägen aber netten Café.


DERWEIL…

Ich mache ein Nickerchen. Nicole und Ernst bringen mit Kartoffelecken vom Schloss mit, ich habe Kaffee gekocht.

Nach der kurzen Pause starten wir um 16:00 Uhr bei 3-4 Bft in Böen 6 Bft. Ein ordentliches Leinenmanöver bring uns sicher aus der Box. Der achterliche Wind trägt uns mit Fock bei 7,8 kn über Grund zum Ziel und legen 18:00 Uhr wieder perfekt als Team Novomind an.

Middelfart ist richtig nett, mit Strand, Volleyballfeldern, Grillplatz und voller Verückter, die mit ihren Rennziegen in den Boxengassen der Marina unter Segeln kreuzen. Draußen vorm Hafen finden dann die Regatten mit Spinaker und Gennaker statt.

Zwischenfazit für die Segler: bis heute hat jeder einen Rekord gelegt: Nicole hat die 8 kn Fahrt geknackt, Knut unter Segel 5 Boote gleicher Größe versägt und Ernst unter Motor die meisten überholt 🙂

Jetzt ab auf’s Boot. Sabine ist da. Es gibt frischen Fisch.

Bis morgen!
Euer Knut

Bike & Sail: Vom Aufsitzer zu Nomi

Tour: Von Haderslev nach Kolding
Etmal: 22 sm
Crew: Sabine, Nicole, Ernst und Knut.
Datum: 23. Mai 2017

Für die Frühaufsteher ist der Himmel am Morgen blau. Er bedeckt sich jedoch nach und nach. Der Wind ist eher schwach. Es ist jedoch so warm, dass wir draußen frühstücken können.

Ich verabschiede Sabine, die wie gewohnt – für die Zweifler: ohne Motor – in die Pedale zu Fortsetzung ihrer „Südsee-Tour“ tritt.

DERWEIL…

machen wir uns auf den Weg. Kurz vor Ende des Sunds – wir haben gerade die Segel klar gemacht zum heißen – haben wir kein Vortrieb mehr. Kein typisches aufgrund laufen… irgendwas blockiert uns… wir sind inmitten im Tiefenbereich 2-4 m, aber so etwas von 😮

Wir legen Rückwärtsgang ein… nix. Vorwärtsgang nix… das ganze dreimal. Dann läuft Maschine und Boot wieder. Puhhh… Glück gehabt!

Am Ende des Sunds setzen wir Segel. Wir lassen Brandsø Backbord liegen und fahren gen Kolding weiter.

Da nimmt der Wind langsam ab. Was machen wir? Wir holen den Gennaker heraus und setzen Nomi, unseren Gennaker-Avatar. Seht das Foto, ist die nicht genial?

DERWEIL…

fährt Sabine die landschaftlich schöne Strecke nach Kolding. Es fängt an zu regnen, sie zieht sich um und als sie fertig mit umziehen war… hört es auf zu regnen.

DERWEIL…

Als eine Gewitterzelle auftaucht und wütendes Gebrumme von sich gibt, holen wir Nomi ein, starten den Jockel und motoren den Tonnenstrich zur Marina entlang. Dabei frischt der Wind auf starke 5 Bft auf, mit dem wir in der Box anlegen.

Die Crewzusamnenführung ist um 17:30 Uhr mit gemeinsamen Abendessen und einem guten Weiswein an Bord!

Bike & Sail: Natur pur

Tour: Von Kalvø nach Haderslev
Etmal: 21 sm
Crew: Sabine, Nicole, Ernst und Knut.
Datum: 22. Mai 2017

Heute haben wir für Sabine nur eine kurze Strecke zum Rad fahren. Die Bootscrew wird dagegen 16 sm hart am Wind fahren und dann 5 sm den langen Sund nach Halderslev entlang. In Summe also rund 40 km. Wer die Schlei kennt… ungefähr so, nur noch viel schöner.

Als wir 10:30 Uhr losfahren, ist Nebel über dem Wasser. DIe Sonne bekommt langsam ihre Kraft, und vertreibt ihn auf das Land. Der Wind nimmt zu und beschert uns einen Amwindkurs bei 3-4 Windstärken.

So fahren wir 6 sm über Grund und versägen eine ganze Batterie von Sporties bei bestem Trimm der Segel unter Ausnutzung von Traveller, Unterliekstrecker, Baumniederholer und Achterstagspanner. Das war ein Spaß!

DERWEIL…

Sabine ist schon da. Für sie ist Entspannung mit anschließenden Shopping.

DERWEIL…

14:45 Uhr fahren wir in Sund. Der Nebel ist weg und der Wind lässt deutlich nach. Wir bergen die Segel und motoren durch den eng betonnten Wasserweg, vorbei an Inselchen, Privatstegen, sehen Wasservögel, eine Schwaneninsel und einfach tolle Natur bei warmen Wetter und blauem Himmel. Der geneigte Leser achte auf den „Holzzahn“ mit der Wohnzimmerlampe und der versteckten Möwe, das ganze als Backbord-Fahrwassertonne genutzt. Ebenfalls zu erwähnen unsere Tagestour und den malerischen Sund in Halderslev.

Wir legen um 17:00 Uhr direkt vor dem Clubhaus an und essen auf dem Boot bei malerischer Aussicht und untergehender Sonne.

Bike & Sail: Durch die Klappbrücke nach Kalvø

Tour: Von Sønderborg nach Kalvø
Etmal: 19sm
Crew: Sabine, Nicole, Martina, Ernst und Knut.
Datum: 21. Mai 2017

Guten Morgen Sonderborg. Guten Morgen liebe Sonne. Sie lädt uns zum Frühstücken an Deck ein. Sabine holt mit dem Rad Brötchen vom Bäcker, die anderen decken schon einmal den Tisch.

Sabine hat einen schweren Tag vor sich. Nichts mit eben mal auf dem Flachland radeln. Viele Steigungen, etliche hundert Höhenmeter auf 50 km Strecke verteilt. 10 Uhr fährt sie mit dem Rad los.

DERWEIL…

Wir haben ja nur 15 Seemeilen, kaum Wind. Die machen wir auf der linken Popobacke. So fahren wir 11:20 Uhr los. Durch den Als Sund hindurch kommen wir zur Kong Christian Klappbrücke. Dicht drängeln sich die Sportboote und huschen um 12 hindurch als sich die Flügel der Brücke heben, und schlängeln sich einer nach dem anderen durch den Sund.

Am Ende des Sunds setzen wir das Großsegel und lassen Nordborg Steuerbord liegen. Die angesagten 2 Bft, in Böen 5, sind Dauerböen von 5 Bft. So fahren wir hart am Wind im 2. Reff auf Kalvø zu. Das (!) ist mal sportliches Segeln, wir liegen flach auf der Backe und baden fast die Scheuerleiste im Wasser.

Wir erreichen unser Ziel für heute: Kalvø. Das Anlegemannöver dort entpuppt sich als komplex. Eine Mischung aus „Wie flach ist es hier wirklich?“ und „Wie kann man nur so einen Steg designen?“: die Liegeplätze sind optisch ansprechend im Rund angeordnet, jedoch unterstützen die Poller als auch die Stege diese Anordnung nicht wirklich. Die Pollerbreite riesig, die Boxen viel zu lang. Wir legen daher am Kopfende längsseits an.

Jetzt folgt Entspannung. Die Marina liegt Mitten in der Natur. So kochen wir Spinat-, Pilz- und Chilinudeln und verabschieden Martina, die von ihrem Freund abgeholt wird.

Die letzten Tage waren schon ziemlich anstrengend. Hier gibt es sonst außer Natur NICHTS. Gute Nacht Kalvø.